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© Sandra Vásquez de la Horra, El ideal de un Calavera (The Ideal of a Skull), 2012, graphite pencil, watercolor, and wax on paper, 39 x 27 in. 
Courtesy of the artist and Denver Art Museum. Foto; Cordia Schlegelmilch

https://www.denverartmuseum.org/

Kunst Aktuell

Veranstaltungen, Neuigkeiten und Ausstellungen sowie die Werke von Künstlern aus Lateinamerika, die in eine deutsche Sammlung aufgenommen werden.
The awake Volcaones ist die erste Einzelausstellung von Sandra Vásquez de la Horra in einem US-Museum. Die chilenische Künstlerin, die erst kürzlich an der Biennale von Venedig teilgenommen hat und 2023 mit dem renommierten Käthe-Kollwitz-Preis ausgezeichnet wurde, präsentiert Gemälde, Zeichnungen und Drucke, die sich mit den Begriffen Fantasie, Lust, Angst und Vergnügen auseinandersetzen. Der Name der Ausstellung könnte eine Anspielung auf ihr Herkunftsland sein, welches nach Indonesien die zweithöchste vulkanische Aktivität der Erde aufweist.
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© Sandra Vásquez de la Horra, El despertar de un volcán (The Awakening of a Volcano), 2019, Graphite pencil, watercolor, gouache (opaque watercolor), and wax on paper. Courtesy of the artist. Photo: Eric Tschernow. Courtesy of Denver Art Museum.

Als ich sie vor einem Jahr in ihrem Atelier in Berlin besuchte, hatte sie gerade mit den Vorbereitungen für die Ausstellung begonnen, die am 12. Mai im Denver Art Museum, einem der größten Kunstmuseen zwischen Chicago und der amerikanischen Westküste, eröffnet wurde. Und wenn die Ausstellung in Denver eine gute Nachricht ist, so wartet in Berlin noch eine weitere auf sie: Am 18. Juni wird ihr der Käthe-Kollwitz-Preis 2023 verliehen, und vom 19. Juni bis 25. August ist ihre Ausstellung Das Rauschen des Kosmos in der Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, in Berlin-Moabit zu sehen.

 

Sandra Vásquez de la Horra

The awake Volcaones, Denver Art Museum, bis 21. Juli 2024

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© Sandra Vásquez de la Horra, Erupciones (Eruptions), 2019, Graphite pencil, watercolor, gouache (opaque watercolor), and wax on paper. Courtesy of the artist. Photo: Eric Tschernow.

Courtesy of Denver Art Museum.

 

Die Zeichnung nimmt einen zentralen Platz in de la Horras Praxis ein. „Sie ist ein flexibles und dynamisches Medium, das im zeitgenössischen künstlerischen Schaffen unverzichtbar bleibt“, erklärt sie. Ihr Kollege Pablo Griss bestätigt dies. Der in Berlin lebende Venezolaner hat mir erzählt, dass er „die Architektur seines Werks“ mit entspannter, aber fester Hand in Bleistift anlegt. Von dort aus startet er in unerforschte Dimensionen.

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©  Claudia Z. Schmidt

Im Gegensatz zu dem, was man beim ersten Betrachten seiner Bilder denken könnte, handelt es sich bei seinen Arbeiten nicht um geometrische Darstellungen, sondern um die Schaffung eines Raums durch die Malerei. Geometrie ist sein Werkzeug; Vibration, Meditation oder Störung sind die Erlebnisse, die dafür sorgen, dass der Funke überspringt.

 

Pablo Griss

In-VisibleLuisa Cattucci Gallery bis 15. Juni 2024

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© Sofía Salazar Rosales, While the wounds are open, 2024; Iron filings, cardboard, plaster, bull’s eye seed, glass beads, paraffin, chicken wire, padding, gauze, metal, fiberglass, polyester resin, epoxy; 207 × 90 × 282 cm; Installation view of The desire to dance with someone who is not here, ChertLüdde, Berlin, 2024. Courtesy of Chertlüdde

 

Berlin ist nicht die einzige europäische Metropole, die sich in ständiger Erneuerung befindet; auch Paris folgt diesem Beispiel. La Ville Lumière ist einer der Orte, an denen Sofía Salazar Rosales lebt und arbeitet. Sie erforscht Objekte, die das Potenzial haben, soziale, politische und wirtschaftliche Zusammenhänge aufzuzeigen, insbesondere im Kontext der Vertreibung. In einem kurzen Gespräch erzählt sie mir, dass ihre Arbeit While the wounds are open eine Ode an die französische Hauptstadt ist, die einfühlsam entwickelt wird.

„Das Ideal ist es, zu reparieren, die Löcher in der Straße zu stopfen, die Stadt weitergehen zu lassen, damit sie nicht stehen bleibt. Ganz im Gegenteil zu dem, was in Lateinamerika geschieht. In Quito zum Beispiel muss man abreißen und ganz von vorne anfangen, die Moderne drängt, weder der Ort noch seine Bewohner werden berücksichtigt“, sagt die Künstlerin. 

 

Sofía Salazar Rosales

The desire to dance with someone who is not hereChertLüdde, Berlin, bis 22. Juni 2024

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© Mateo Cohen Monroy, Subdermis (Detail), Öl auf Leinwand, 170 x 153 cm, 2018, Courtesy Art Now Gallery
© Mateo Cohen Monroy, Untitled Skin (Detail), Mischtechnik auf Leinwand, 112 x 95 cm, 2021,
Courtesy Art Now Gallery

Während es bei Salazar Rosales um das Auftragen von Schichten und Reparieren geht, arbeitet Mateo Cohen Monroy aus Kolumbien gegensätzlich. Betrachte ich sein Werk, denke ich an abgestorbene Haut nach einem Sonnenbrand. Monroy malt, um zu entmalen. Er schafft Schichten von „Haut“, lässt sie trocknen und trägt sie teilweise ab. Doch damit endet seine Arbeit nicht. Er entfernt chirurgisch Fasern der Leinwand. So entstehen Transparenzen und fragile Strukturen. Monroy, ein Meisterschüler von Professorin Pia Fries – ihrerseits Meisterschülerin von Gerhard Richter – an der Universität der Künste in Berlin, erzählt mir in der artnow Gallery, dass er mit der Zweidimensionalität des üblichen Bildraumes brechen will.

Ich stehe vor einem seiner Bilder und möchte es anfassen.

 

Mateo Cohen Monroy

Untitled Canvas artnow Gallery, Berlin, bis 7. Juni 2024

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© Ezequiel Pini, MOCO, Foto: CZS
https://mocomuseum.com/

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